
ETH Hönggerberg Hecke:
Vom Campusrand zum südexponierten Wildbienenparadies
Kundin: ETH Zürich
Standort: ETH Hönggerberg
Fläche: 445 m2
Baujahr: 2025
Kategorie: Gebäudeumschwung
Am südlichen Ende der langen Hecke, die den ETH Campus Hönggerberg begrenzt, haben wir auf 450 m² eine sonnige, naturnahe Oase für Wildbienen und Menschen geschaffen.
Mit der Entfernung invasiver Robinien und dichter Büsche entstand ein offener, südexponierter Bereich mit vielfältigen Lebensräumen. Die Kombination aus trocken-warmen Sandflächen und feuchten Senken am Hang macht das Wildbienenparadies ETH Hönggerberg Hecke zu einem idealen Standort für bodennistende Wildbienenarten – unterstützt durch eine Trockenmauer, in der auch Eidechsen Unterschlupf finden. Das oberste Hangstück hält aufsteigendes Wasser mit einem wechselfeuchten Tümpel zurück und schafft so zusätzliche Lebensräume für Sumpfpflanzen wie Blutweiderich, Schwertlilie und Binsen.
Ein erhöhter Sitzplatz mit Sitzsteinen und Findlingen lädt Studierende und Passanten ein, inmitten blühender Vielfalt zu verweilen. Die Verknüpfung von Trocken- und Feuchtstandorten, das Management der Hangwasserführung und das Anlegen von Niststrukturen stellten uns vor besonders spannende Herausforderungen.
Mit dem BeeHome Premium schaffen wir zusätzliche Nistplätze – so ist das sonnige Südende der Hecke heute ein vielfältiger Lebens- und Erholungsraum.
Die ETH als begeisterte Kundin
Das Wildbienenparadies ETH Haldenegg entstand 2010 während der Doktorarbeit über Wildbienen des Gründers und Inhabers von Kompass B. Es wurde als ein Ort für die Förderung und Beobachtung der Wildbienen geschaffen - und das Projekt war ein riesiger Erfolg: Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass mit einem solchen Wildbienenparadies viele verschiedene Wildbienenarten gezielt gefördert werden. Daher gab die ETH insgesamt sechs Wildbienenparadiese in Auftrag.